„flow of light and air“
F.L.AIR entstand während meines 6-monatigen Praktikums bei BMW in München und ist eine Materialöffnungsstudie zur gezielten Regulierung von Beleuchtung und Belüftung. Verschiedene Gesten lösen dabei unterschiedliche Funktionen aus. Inspiration zu diesem spezifischen Reiz-Reaktionsphänomen bilden die Pflanze Mimosa Pudica und das Meeresleuchten.
Im Ruhezustand ist die Oberfläche komplett geschlossen. Erst durch Gestensteuerung öffnet sich das Material im entsprechenden Bereich und aktiviert mittels Dehnung die erwünschten Funktionen wie Beleuchtung und Belüftung. Die Intensität des Licht- und Luftstroms kann durch wiederholtes Ansteuern desselben Bereichs reguliert werden.
Verwendet wurden Latex und thermochrome Pigmente. Die Strukturen wurden gegossen oder mittels Siebdruckverfahren erstellt.
Verschiebung und Dehnung
Die Materialzustände offen und geschlossen ermöglichen es einen Luftfluss zu leiten oder ein Licht zu dimmen.
Schub und Zug
Magnetismus, Seilzug oder Faltung erweitern oder minimieren Materialstärken und öffnen oder schließen Maschenstrukturen.
Materialien
Suche eines in alle Richtungen dehnbaren Materials, unter den Kriterien größtmöglicher Zustandsveränderung und damit bestmöglicher Funktionalität.
Strukturen
Generieren unterschiedlicher Strukturen mit der Absicht Zustandsveränderungen zu verstärken und Feinsteuerung bei Funktionen zu ermöglichen.
Funktionsmodell
Öffnen und Schließen einer Materialstruktur über kapazitive Sensoren und durch Gestensteuerung.
F.L.AIR Endmodell
Ergebnis meiner Materialöffnungsstudie zur gezielten Ansteuerung von indirekter Beleuchtung und Belüftung durch individuelle Interaktion. Abschließende Präsentation vor Team und Leitung der Fachabteilung Designziele und Vorentwicklung, BMW AG München.